Ein neues Leben für schwarzen Kunststoff
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Ein neues Leben für schwarzen Kunststoff

Jul 15, 2023

Rund 70 % des Materials in Graf-Produkten wird aus Überzeugung des Unternehmens recycelt. Graf begann bereits 1980 mit der Produktion des ersten Wasserfasses aus recyceltem Kunststoff. Um die Recyclingquote weiter zu erhöhen, hat sich Graf für Steinert-Sortiermaschinen für schwer sortierbare Kunststoffe entschieden, die diese vermeintliche Restfraktion in die Kreislaufwirtschaft zurückführen. „Unser Ziel ist es, in fünf Jahren 95 % Sekundärrohstoffe in unseren Produkten zu verwenden“, sagt Jörg Drägert, Leiter Rohstoffmanagement bei Graf.

Im Jahr 2017 erhielt Graf die Förderzusage des Umweltinitiativprogramms des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz. Graf hatte gezeigt, dass es möglich ist, bisher als minderwertig geltende Materialfraktionen, die üblicherweise thermisch verwertet oder als Mischkunststoffe recycelt werden, zu sortieren und zu hochwertigen Recyclingkunststoffen aufzuwerten. Der Fokus liegt auf schwarzen Kunststoffen. Herkömmliche optische Sortiersysteme sind nicht in der Lage, diese Kunststoffe zu erkennen, was sie für Recycler zu einem scheinbar unlösbaren Problem macht.

Möglich wird der Sortierprozess durch die Steinert-Technologie, die schwarze Kunststoffe nicht nur formschlüssig trennt, sondern auch akkurat sortiert. Insgesamt 16 UniSort-Sortiermaschinen mit Hyperspectral Imaging (HSI)-Sensoren sind im Rohstoff-Kompetenzzentrum von Graf in Herbolzheim, Deutschland, im Einsatz, wo sie PP- und HDPE-Fraktionen in Schwarz und Licht für die anschließende Regranulierung erzeugen. Neben der UniSort Black spielen hier die Sortiermaschinen UniSort Finealyse und UniSort BlackEye eine Schlüsselrolle, die für die Sortierung kleiner Partikelgrößen optimiert sind.

Möglich wird der Sortierprozess durch die Steinert-Technologie, die schwarze Kunststoffe nicht nur formschlüssig trennt, sondern auch präzise sortieren kann. Insgesamt 16 UniSort-Sortiermaschinen mit Hyperspectral Imaging (HSI)-Sensoren sind im Graf-Rohstoffkompetenzzentrum in Herbolzheim im Einsatz und produzieren dort PP- und HDPE-Fraktionen in Schwarz und Hell für die anschließende Regranulierung. Neben der UniSort Black spielen hier die Sortiermaschinen UniSort Finealyse und UniSort BlackEye eine Schlüsselrolle, die für die Sortierung kleiner Partikelgrößen optimiert sind.

Mithilfe von Nahinfrarotsensoren (NIR) und einer Farbkamera kann die UniSort Finealyse Kunststoffflocken nach Art und Farbe sortieren. Ein Hochgeschwindigkeitsband in Kombination mit einem gerichteten Luftstrom stabilisiert selbst kleinste Objekte für bestmögliche Qualität bei minimaler Übersortierung. Der UniSort BlackEye basiert auf dem gleichen Design. Es verfügt über einen Sensor für den mittleren Infrarot-Frequenzbereich (MIR). Damit lassen sich schwarze Polyolefine (PO) genau in ihre Bestandteile sortieren, wie zum Beispiel Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), aber auch Polystyrol (PS) und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)-Copolymere.